Kontakt Karate & Kickboxen
über die TSVTM-Geschäftsstelle
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Wir über uns
Unsere Abteilung "Karate & Kickboxen" bietet Angeote in beiden Sportarten:
Karate ist eine traditionelle Kampfkunst, die physische Fitness, aber auch geistige Stärke und mentale Disziplin fördert. Regelmäßiges Karate-Training hilft, die körperliche Fitness zu steigern und Kraft, Ausdauer und Flexibilität zu verbessern. Gleichzeitig fördert Karate auch die Koordination, Balance und Körperkontrolle. Wir praktizieren das Goju-Ryu-Karate als Kampfkunst (siehe unten).
Das Kickboxen ist in erster Linie eine Sportdisziplin, die unseren Geist und Charakter verbessert und die körperliche Leistungsfähigkeit auf ein höheres Niveau hebt! Kampfsport zeichnet sich durch Disziplin und Respekt gegenüber dem Gegner aus. Während ein Mensch seine eigenen körperlichen Leistungen wie Kraft, Schnelligkeit, Explosivität verbessert, stärkt er gleichzeitig seine eigene Psyche und hebt sein Selbstvertrauen auf ein beneidenswertes Niveau. Der Respekt vor dem Trainer, den Trainierenden und den Gegnern entwickelt einen ritterlichen Geist, und das Bewusstsein für die persönlichen Möglichkeiten verleiht einem Menschen Reife und reduziert die Eitelkeit erheblich. Neben der Möglichkeit an 3-4 Gürtelprüfungen im Jahr teilzunehmen ermöglichen wir interessierten Sportlern auch an Turnieren teilzunehmen.
Unser Programm wird von qualifizierten Trainern durchgeführt, findet für Kinder 1x pro Woche und für Erwachsene 2x pro Woche statt und richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Es gibt nach oben keine wirkliche Altersgrenze. Natürlich muss man ein Mindestmaß an Beweglichkeit mitbringen, aber ansonsten spricht überhaupt nichts dagegen auch im fortgeschrittenen Alter in unser Training einzusteigen.
Ein Probetraining ist jederzeit kostenlos und unverbindlich möglich. Komm' gern vorbei!
Normale Trainingskleidung genügt (Sporthosen, T-Shirt – Sport oder Kampfsportschuhe.
Goju-Ryu-Karate:
Karate im Ursprung der Selbstverteidigung
Karate (dt. „leere Hand“) ist eine Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt, wo einheimische okinawanische Traditionen mit chinesischen Einflüssen zum historischen Tōde verschmolzen. Das ursprünglich unabhängige Okinawa ist insofern die Wiege des heutigen modernen Karate. Es unterhielt im 14. Jahrhundert ausgeprägte Handelsbeziehungen zu Japan, Korea und China. Karate hat damit auch chinesische Wurzeln. Es fand zu Beginn des 20. Jahrhunderts dann seinen Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort über die ganze Welt verbreitet.
Die bekanntesten Karate-Stile sind das Goju-Ryu, Shito-Ryu, Wado-Ryu und Shotokan. Wir praktizieren das Goju-Ryu-Karate, das auch in erster Linie als Standkampfstil wie das Kyokushin-Karate bezeichnet wird. Der Goju-Ryu Stil kann auch als flexible Härte oder einfach als harter Stil bezeichnet werden. Sowohl Goju-Ryu als auch Kyokushin verwenden „harte“ Schläge und Tritte. Beide Stile sind dafür bekannt, dass sie dazu neigen, furchtlos, energisch und aggressiv zu sein. Beide Stile zielen darauf ab, den Schülern dabei zu helfen, Selbstverteidigungsfähigkeiten, Ausgeglichenheit und Selbstdisziplin zu entwickeln. Darüber hinaus sind diese Stile nicht so unterschiedlich, dass sie nicht kombiniert werden könnten.
Wörtlich übersetzt bedeutet Goju-Ryu „hart-weich“. Der Begründer dieser Stilrichtung ist Chojun Miyagi. Von den verschiedenen japanischen Karate-Stilrichtungen lässt das Goju-Ryu Karate den chinesischen Ursprung noch am deutlichsten erkennen. Chojun Miyagi ging 1929 nach Kyoto (Japan) um seine Vorstellung von Karate zu verbreiten.
Das Goju-Ryu-Karate hat sich gut an den Sport angepasst, obwohl das Sport-Karate ein völlig anderes System und völlig andere Trainingsmethoden erfordern. Aufgrund dieser Schwierigkeiten - und damit meinen wir den Kampf ohne Kontakt - verbreitete sich das Goju-Ryu nicht wie Shotokan und Wado-Ryu, die von ihrem Trainingssystem her viel näher an der Sportform des Karates liegen.
Karate muss heute unter zwei Aspekten betrachtet werden: Als Kampfkunst und als Kampfsport.
In Okinawa wurde Karate vor allem als Kampfkunst entwickelt, deren Hauptziel die Selbstverteidigung war. Die Idee von Karate als Kampfkunst ist nicht Aggressivität oder Angriff, sondern in erster Linie Selbstverteidigung. Das Karate als Kampfsport (Sport-Karate) hingegen ist vom Wettkampf geprägt, in denen der Angriff zum Ausdruck kommt. Das Sport-Karate entwickelte sich in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts durch die Ausweitung des Wettkampf-Karates auf Weltebene. Im Zuge der Entwicklung des Karate als Kampfsport führte das Wettkampfsystem zu einer Veränderung der Karatetechniken selbst, da diese an das Wettkampfsystem angepasst werden mussten. Das Wettkampfkarate spielt jedoch in unserem Training keine Rolle. Wir trainieren nicht wettkampforientiert.
In unserem Training ist der vollständige Kontakt mit dem Trainingspartner untersagt. Die "Zerstörung" des Gegners ist nur fiktiv. Unkontrolliertes Verhalten oder Schlagen möchten wir daher im Ansatz ausschließen. Auf diese Weise und durch die obligatorische Schutzausrüstung sind Verletzungen eher selten.
Dieser Entwicklungsweg hat Karate zu einer Form geführt, die für alle Altersgruppen - unabhängig vom Geschlecht - zugänglich ist und die Lebensqualität deutlich verbessert. Karate ist das Richtige für Dich, um...
- die körperliche Verfassung zu verbessern,
- die Elemente der Selbstverteidigung zu beherrschen,
- Selbstvertrauen zu entwickeln,
- die Gesundheit zu verbessern.
Kickboxen:
Japan als Geburtsland
Auch wenn es sicherlich nicht jedem bekannt ist: Japan ist das Geburtsland des uns heute bekannten Kickboxens. Die Japaner betitelten diesen Ringsport schon Ende der 50er Jahre als „Karate Boxing“ und ab 1963 als „Kick Boxing“. Daraus kann geschlossen werden, dass nicht die USA sondern Japan das Geburtsland des Kickboxens ist. So gilt Tadashi Sawamura als einer der ersten Kickboxer überhaupt. Sawamura machte das japanische Kickboxen zu einem populären Sport.
Die U.S. Amerikaner nannten ihre Full Contact Bewegung, die sich ebenfalls aus dem Karate und anderen Kampfkünsten entwickelte, erst ab den 70er Jahren "Kickboxing". Namenhafte U.S.-Fachzeitschriften berichteten bereits 1968 über die Japanische Kickboxbewegung: „Kickboxen ist ein ernstzunehmender Kontrahent für Karate geworden und viele Leute glauben, dass Karateka keine Chance dagegen haben."