Hier die Spielberichte von drei Spielen, geschrieben von denen, die wirklich dabei waren: den Spielern.
MA - 1. Streich: WUUUUUUUUUUUUUUUUH JAAAAAAAAA !!!
Ein Auswärtsspiel, welches seit langem als Endspiel bezeichnet wurde. Die mA ist zu Besuch bei Preußen, die in der Tabelle vor der mA steht. Das Hinspiel verlor man aufgrund von Personalmangel und weil zu viele Spieler nicht Normalform erreichten. Es gab also viel gut zu machen und klar zu stellen, wer eigentlich in der Tabelle vor das andere Team gehört.
Mit dem Ziel, das Spiel zum Heimspiel zu machen, trommelte man in und außerhalb der SG um Unterstützung und bekam sie zahlreich und lautstark . Die Fans unterstützten das Team klasse, danke!
Jedem Spieler war sein Ziel klar. Man will die Klasse halten und da war ein Sieg über die mA von Preußen der entscheidende Schritt. Mit einer Einstellung, die man gerne immer sehen würde, ging die mA ins Spiel und machte deutlich, wer in allen Belangen die bessere Mannschaft ist. Zwar lag man vorerst hinten, aber das lag nicht daran, dass Preußen besser spielte, sondern es lag an eigenen Fangfehlern. Unsere Abwehr stand anfangs ordentlich, stellte Preußen aber noch nicht vor echte Herausforderungen, doch . so dass es diesen durch gekonnte Einzelaktionen gelang immer wieder ein paar Tor zu erzielen. Dann doppelte Unterzahl auf unserer Seite: Preußen gelang kein Tor und wir konnten ein Tor zu erzielen. Nun fand man auch im Angriff ins Spiel. Es wurde konsequent Torgefahr ausgeübt und die Spielhandlungen wurden ausgespielt. Zwar traf man nicht immer, aber es lag auf der Hand, dass man nur treffen müsste, um die Punkte mitzunehmen. Kurz vor Schluss der ersten Halbzeit hatte man die Chance, einen Ein-Tores-Vorsprung herauszuspielen, jedoch verhinderte ein technischer Fehler dies. Halbzeitstand 13:13.
Der Trainer fand die richtigen Worte. Wie oben zusammengefasst, man vorne weiter konsequent spielen und treffen sowie hinten weiter stabil die Abwehr geschlossen halten.
Gesagt, getan: Von Anfang an war man in allen Bereichen hellwach und machte so weiter, wie man die erste Halbzeit beendet hatte. Hinzu kam, dass die Abwehr noch konsequenter zupackte. Zwar kam es dann auch zu Unterzahl-Situationen, aber der mA gelang es in diesen Situationen, insgesamt nur 1 Tor zu kassieren. Der Angriff lief flüssig und man konnte sich einen 4-Tore-Vorsprung erspielen. Ein Bruch ergab sich, als Preußen vorerst zwei Spieler in eine kurze Deckung nahm. Timeout der mA. Trainer Frank Reitzig wies auf die Lösungsmöglichkeiten des Problems hin und darauf lief es wieder gut.
Wuuuuuuuuuh jaaaaa !!! Verdiente 2 Punkte für die mA mit einem Sieg von 26:22.
Dominik Swientek
mA – 2.Streich - 20.2 Schwerin - Hinten wird die Ente fett
Früh morgens trafen wir uns am Hauptbahnhof, um gemeinsam unsere letzte große Auswärtsreise nach Schwerin anzutreten. Die Vorzeichen waren klar: Schwerin hat 6 Spiele in Folge verloren, während wir in der Vorwoche Preußen niederringen konnten. Doch wir waren gewarnt, konnte das Hinspiel gegen die Sportschüler nur knapp mit einem Tor gewonnen werden. Konzentriert wurde sich aufgewärmt und in der Kabine die richtigen Worte gefunden.
Der Start verlief optimal, die Abwehr stand sicher und auch im Angriff wurden konsequent unsere Chancen genutzt, so dass Schwerin beim Stand von 3:8 seine Auszeit nehmen musste. Davon ließen wir uns allerdings nicht beeindrucken, sondern spielten unbeirrt weiter und konnten uns auf 6:12 bzw. 7:13 absetzen. Wir hatten nun mehrfach die Chance mit 7 Toren davonzuziehen, allerdings wurden die Angriffe unnötig vorschnell abgeschlossen und so kam Schwerin zur Pause auf 11:15 heran.
Die zweite Halbzeit startete leider so wie die erste aufgehört hatte und Schwerin kam zwischenzeitlich auf 3 Tore heran. Bis zur 45.Minute konnten wir die Führung wieder auf 4 bzw.5 Tore ausbauen und das Spiel weitestgehend kontrollieren. Was dann aber ab dann beim Spielstand von 21:25 passierte ist unerklärlich. Nach einer Zeistrafe schafften wir es nicht mehr unsere Angriffe strukturiert vorzutragen, schlossen vorschnell ab oder verzettelten uns in 1:1 Situationen. Schwerin, insbesondere der quirrlige Mittelmann, nutzte dies aus und ging nach einem 5-Tore-Lauf mit 26:25 in Führung. Diese Führung konnten wir sofort egalisieren, so dass wenige Minuten vor Schluss noch alles möglich war.
Trotzt mehrfachen Ballgewinnes, schafften wir es aber nicht erneut in Führung zu gehen, sondern gerieten zwei Minuten vor Schluss wieder in Rückstand. ERneut vergingen einige Angriffe auf beiden Seiten ohne Torerfolg. Dann gelang durch einen schnellen Gegenstoß über Niklas 15 Sekunden vor Schluss der Ausgleichtreffer zum 27:27.
Schwerin mit einer "schnellen" Mitte, etwas unorganisiert, Foul auf 11 Meter, noch 4 Sekunden zu spielen, keine Ordnung im Angriff oder der Abwehr, der Schweriner Mittelmann schnappt sich den Ball, nimmt ein paar Schritte Anlauf und wirft...28:27 für Schwerin, ein Schiri gibt das Tor, der andere zögert, die Sirene ertönt, Schwerin feiert, es gibt vereinzelten Protest.
Kann man aus so einem Spiel etwas Positives mitnehmen?
Natürlich ist erstmal der Frust groß. Ein Spiel selbst aus der Hand zu geben und dann in der letzten Sekunde zu verlieren ist die Höchststrafe schlechthin...Aber man ist 45 Minuten lang absolut souverän aufgetreten, hat dem Spiel seinen Stemple aufgedrückt, Schwerin keinerlei Morgenluft schnuppern lassen und hat eine absolut geschlossene Teamleistung gezeigt. Keiner hat aufgegeben und jeder hat bis zum Ende gekämpft, alle haben sich gegenseitig gepusht. Am Ende hat die Abgeklärtheit gefehlt, man kann sich vorwerfen nicht den Ballführenden festgehalten zu haben, um eine schnelle Ausführung des Freiwurfes zu verhindern. Was solls? Aus solchen Spielen lernt man, wächst man.
Andreas Thieße
Der Bericht über das Heimspiel gegen die SG OSF Berlin am Samstag, 27.02.16 wird nachgereicht.
mA – 3.Streich – 28.02. Cottbus - Aufopferungsvoller Kampf wird nicht belohnt
Nach dem gestrigen hart umkämpften Derby gegen OSF, gastierten am Sonntag die Sportschüler aus Cottbus in der Kolonne. Durch Niklas´Verletzung am Vortag konnten wir leider wieder nur auf 7 Feldspieler zurückgreifen. Dies vereinfachte die Ausgangssituation nicht gerade, hatten wir das Hinspiel gegen Cottbus ja deutlich verloren. Mit einem Sieg hätten wir als Fünfter mit Cottbus auf dem vierten Platz gleichziehen können, dementsprechend war jeder bereit sein Äußerstes zu geben.
Zu Beginn entwickelte sich ein recht offenes Handballspiel, das recht fair geführt wurde und von einem (noch) souverän auftretendem Schiedsrichtergespann geleitet wurde. Uns lag das Spiel gegen OSF noch merklich in den Knochen, so dass Cottbus sich einen leichten Vorsprung von bis zu vier Toren erarbeiten konnte. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten wir uns dann auf zwei Tore herankämpfen, doch gelang es uns nicht den Anschlusstreffer zu erzielen. Stattdessen zog Cottbus noch einmal davon und ehöhte den Vorsprung auf 11:16.
Normalerweise hätte man erwarten können, dass der Mannschaft nach nunmehr 90 Minuten langsam die Puste ausgeht, aber davon war nach der Halbzeit nichts zu sehen. Jeder Spieler schaffte es seine letzten Reserven zu aktivieren und bis zum Ende zu kämpfen. So gelang es uns den Rückstand nach und nach zu verkleinern, so dass wir gegen Ende der zweiten Halbzeit auf 20:22 herangekommen waren. Jetzt trat aber ein altbekanntes Problem auf...Wir können uns einfach nicht selber belohnen! Von insgesamt 8 gegebenen Siebenmetern konnten nur 3 (!) direkt verwandelt werden, außerdem wurden in diesere Phase Hochkaräter en masse vergeben. In Folge dessen schaffte es Cottbus auf 6 Tore davon zuziehen und das Spiel somit für sich zu entscheiden. Darauf folgte nur noch ein wenig unaufgeregter Handball. Endergebnis 24:28
Wir können mit erhobenem Kopf in die letzten beiden Spiele gehen. Trotz Doppelbelastung und dünner Kaderbreite haben wir ein tolles Spiel abgeliefert, in dem wir uns wieder nicht selbst belohnt haben. Am Samstag, den 5.03, kommt es zum letzten Heimspiel dieser Saison gegen Wildau. Ein vermeintlich leichter Gegner, aber es ist Vorsicht geboten, konnte das Hinspiel nur knapp gewonnen werden.
Andreas Thieße