ETV - TSV TM 3:0 (25:14, 31:29, 25:23)
Weil wir die schöne Hansestadt so vermisst haben, hieß es am vergangen Sonntag mal wieder: Ausflug nach Eimsbüttel! Diesmal zum Tabellenführer der Dritten Liga Nord.
Schon für 7:30 Uhr am Sonntagmorgen war die Abfahrt geplant, um pünktlich um 11:45 Uhr mit der Erwärmung im hohen Norden beginnen zu können.
Zur Mittagszeit ertönte der Anpfiff und wir waren motiviert, den Tabellenführer ein bisschen zu ärgern und mitzunehmen, was geht. Leider ließ die Heimmannschaft uns schnell hinter sich (1:8, 8:16). Der gegnerischen Annahme wurden unsere Aufschläge kaum gefährlich, die Zuspielerin verteilte die Bälle gekonnt und vor allem schnell auf die Außenpositionen. Es gelang uns nicht, eine effektiven Block zu stellen und der ein oder andere Ball „schlug“ vor den Abwehrspielern auf den Boden. Generell ließen wir unser Potential unausgeschöpft und mussten uns 25:14 geschlagen geben.
Wen nun der Titel des Berichts wundert, der bekommt seine Antworten im zweiten Satz. In diesem wurde die „Zwei-Punkte-Abstand“ Regel relevant, denn 31:29 zeigte die Punktetafel nach diesem „Gefühlschaos-Satz“. Um es zusammenzufassen: Wir akklimatisieren uns in der kalten Halle und finden ins Spiel. Die Eimsbüttler-Damen machen außerdem, vor allem im Aufschlag, deutlich mehr Eigenfehler und wir nehmen jeden Punkt dankend an. Beine, Kopf und Hände arbeiten jetzt auch schon einen Schwung schneller und mit 12:7 und 20:13 bauen wir uns einen eigentlich sehr komfortablen Vorsprung aus. Wie es nun zu einem 31:29 kommt? Fragen wir uns auch. Es schleichen sich vermeidbare Eigenfehler unsererseits ein, wir verlieren den Vorsprung und vergeben einige Satzbälle. Der Gegner zwar auch, aber den entscheidenden verwandeln schließlich die Eimsbüttler.
Wir versuchen trotzdem das Beste aus dem Satz mitzunehmen und zwar: Wir können hier gut mitspielen! Das wollten wir dann im dritten Durchgang auch nochmal beweisen. Anfangs fehlt uns allerdings die nötige Durchschlagkraft am Netz, der Gegner verteidigt seine Feldseite akribisch und benötigt deutlich weniger Versuche, um unsere Block/Abwehr auszutricksen (10:16, 22:12). Man kann sich wieder fragen, wieso, aber auf einmal funktioniert es wieder! Zwei Ausschlag-Serien lassen und wieder Land sehen (21:23). Geduldig warten wir dann, bis wir sogar auf 22:23 aufholen dürfen. Leider verwandelt der Gegner mit einem direkten Blockpunkt dieses Mal direkt den ersten Satzball. Also geben wir auch diesen Satz 25:23 ab.
An diesem Sonntags-Spieltag war wirklich von allem was dabei: Müdigkeit, Traurigkeit, Freude, Hoffnung und Ärger. Ärgerlich, dass wir nicht mal einen Satz aus Hamburg mitnehmen dürfen. Wir hoffen auf das nächste Wochenende, an dem wir die Damen aus Schwerin begrüßen dürfen (02.02. 16:00 Uhr).
Im Bus zusammengekuschelt haben sich: Regi, Kathi, Julia, Jenny, Hannah, Hanna, Mariela, Nelly, Anita, Anne, Maren und Michi.
Begleitet und instruiert wurden wir von: Trainer Ralph und Assistent Roy.
Mit einer Flasche Sekt zurückfahren durfte: Regina (MVP) Mapeli Burchardt.
In der Eimsbüttler Halle wurde der Korken geknallt: Teresa (MVP) Mersmann.