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Handball |mB

ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung

Gestern nun stand das mit Spannung erwartete Rückspiel gegen die 2 Minuspunkte (resultierend aus der Hinspiel-Niederlage gegen uns) hinter uns stehende SG Hermsdorf-Waidmannslust auf der Agenda. Die Nordberliner SG um Coach C. Staude hatte in den letzten Wochen mit beeindruckenden Ergebnissen für Furore gesorgt, was sich auch in der sensationellen Tordifferenz von +168 widerspiegelte. Wir waren gewarnt!

Zu aller erst möchte ich hier einen kleinen Abriss unserer sportlichen Aktivitäten seit unserem äußerst bescheidenen Auftritt Anfang Dezember beim TuS Neukölln erwähnen.

 

 

Bis zu unserem gestrigen Showdown absolvierten wir 4 unspektakuläre Ligaspiele (37:20 gegen die SG NARVA II, 33:26 beim VfL Lichtenrade, 29:17 beim KSV AJAX-NEPTUN und 40:18 gegen die SG ACB/Eintracht Berlin II), die wir mehr oder weniger souverän gestalteten und die uns weitere 8 Pluspunkte einbrachten.

 

Gestern nun stand das mit Spannung erwartete Rückspiel gegen die 2 Minuspunkte (resultierend aus der Hinspiel-Niederlage gegen uns) hinter uns stehende SG Hermsdorf-Waidmannslust auf der Agenda. Die Nordberliner SG um Coach C. Staude hatte in den letzten Wochen mit beeindruckenden Ergebnissen für Furore gesorgt, was sich auch in der sensationellen Tordifferenz von +168 widerspiegelte. Wir waren gewarnt!

 

Dementsprechend hatten wir uns intensiv & gewissenhaft auf die Begegnung vorbereitet, um bestmöglich präpariert in das Match gehen zu können. Letzte taktische Details wurden in einer kurzfristig einberufenen Mannschaftssitzung am Donnerstagabend besprochen.

 

Gegenüber unseren sonstigen Gepflogenheiten „reisten“ wir dieses mal sehr viel früher zu des Gegners Halle, um bei einem gemeinschaftlichen Spaziergang die Köpfe frei zu bekommen.

 

Pünktlich um 13.30 Uhr wurde die Partie angepfiffen. Und es sollte sich ein Krimi a la Hitchcock entwickeln.

Der erste Abschnitt ist relativ schnell erzählt. Dieser wurde von zwei starken Defensiv-Verbünden geprägt. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Mit der Halbzeitsirene konnten wir per 7m die 11:9 Halbzeitführung erzielen. So weit, so gut……

 

Mit Anpfiff zur 2. Halbzeit präsentierte sich eine völlig veränderte TMBW-Truppe. Für 5 Minuten wurde einfach mal der Handball-Spielbetrieb eingestellt. Dies führte zu einem 5:0 Lauf des Gegners und der damit verbundenen 14:11 Führung. Früh war ich zu einer Auszeit gezwungen, um neu zu justieren und die Hochphase der Hermsdorfer zu stoppen.

Dies gelang nur eingeschränkt. Immerhin konnte der Gegner nicht weiter davonziehen, nach ca. 40 Minuten blinkte ein 15:18 Rückstand auf der Anzeigetafel.

 

Nun wachte das Kämpferherz in der Truppe auf, die letzten 10 Minuten sollten „unsere“ werden. Beim 20:20 hatten wir das erste mal nach geraumer Zeit wieder ausgeglichen. Ab nun wogte das Spiel im Sekundentakt hin und her. 20:21, 21:21, 21:22, 22:22, 23:22 (erste Führung seit der 27. Minute), 23:23, 23:24, 24:24, 25:24 …. Zwei Minuten vor Schluss glichen die Hermsdorfer zum 25:25 aus. Die abschließenden 120 Sekunden waren dann wahrlich nichts für schwache Nerven.

Die Hermsdorfer stellten auf Manndeckung um (auf Grund der Punktekonstellation mussten sie wenn möglich gewinnen). Auf beiden Seiten wurden nun reihenweise 100%ige Torchancen ausgelassen.

 

20 Sekunden vor Abpfiff kamen wir noch einmal in Ballbesitz. „Hene“ schnappte sich die Pille und netzt mit der Schluss-Sirene zum vielumjubelten 26:25 Sieg ein.

 

An dieser Stelle möchte ich, neben der sportlichen Leistung der Jungs, 3 Umstände positiv erwähnen:

  1. Die gute Leistung des alleine pfeifenden Schiedsrichter

  2. Das überaus faire Verhalten und Gratulieren unseres heutigen Gegners

  3. Die sensationelle Atmosphäre in der Sporthalle

Das war mal wieder Werbung für unseren Sport !!!!

Mein herzliches Dankeschön geht an die Mannschaft, die mir einen unvergesslichen Nachmittag beschert hat sowie einige graue Haare mehr.

 

Ich könnte an dieser Stelle auch den einen oder anderen Spieler namentlich hervorheben. Möchte ich aber nicht …. Das war eine tolle & geschlossene Mannschaftsleistung. Jeder einzelne hat sein Schärflein zu diesem Erfolg beigetragen.

Eine Sache möchte ich noch „mahnend“ in die Runde tragen: wir sind noch NICHT Berliner Meister !!!! Jetzt gilt es für die abschließenden 3 Saisonspiele die Konzentration hochzuhalten, um evtl. am 9.4. bei unserem letzten Heimspiel gegen TuS Neukölln die „Meisterschale“ entgegen nehmen zu dürfen.

Carsten „Viggy“ Vigansky