Zu unserer Reise nach Görlitz vom 12. bis 14. Mai 2017 treffen wir uns wie immer in der Reißeckstraße am U-Bahnhof Alt Mariendorf. Alle 33 Frauen trudeln nach und nach ein, der Bus kommt pünktlich und wir starten planmäßig um 10:00 Uhr.
Die Mitreisenden kennen sich zum großen Teil aus ihren Gruppen, manche sehen sich aber auch nur zu dieser Reise – es wird viel erzählt und gelacht und alle sind bestens gelaunt.
Jede Mitreisende erhält einen Beutel mit Namensschild zum Anklammern, was Süßem, einem Minischnaps, Info-Material zu den Orten, die wir besuchen wollen, eine Rückzahlung nicht verbrauchter Reisekosten und die Mitglieder noch einen Zuschuss vom Verein.
Wir machen Station in Bautzen und bummeln durch eines der besterhaltenen Altstadtviertel Deutschlands, bevor wir um halb vier in unserem Hotel Marschall DuRoc eintreffen.
Dort halten wir uns nur kurz auf und fahren die 6 km nach Görlitz, um einen Spaziergang über die Europabrücke nach Zgorzelec, der Partnerstadt auf der polnischen Seite der Neiße zu machen, um das Panorama von Görlitz aus dieser Perspektive zu genießen.
Am Sonnabend, nach einem guten Frühstück überrascht uns der Hotelbesitzer in der Uniform des Marschall DuRoc und bittet zu einem „Fotoshooting“. Er erzählt uns die Geschichte des Marschall, der an dieser Stelle zu Tode gekommen sein soll.
Danach fahren wir nach Görlitz, wo bereits eine Stadtführerin wartet, die uns zunächst auf einer Stadtrundfahrt und dann zu Fuß ihre Stadt näher bringt. Anschließend ist Bummeln durch die kleinen netten Geschäfte und ein Mittagssnack angesagt, bevor es weitergeht nach Zittau, eine Stadt im Dreiländereck mit reicher Vergangenheit.
Auf dem Marktplatz in Zittau erleben wir wie ein frisch getrautes „Feuerwehrbrautpaar“ von den Kameraden gefeiert wird. Alle verfügbaren Fahrzeuge stehen bereit und ein roter Teppich aus Schläuchen ist ausgelegt. Die uniformierten Kameraden/innen jeden Alters stehen Spalier und die Feuerwehrkapelle spielt und das Brautpaar dreht eine Runde in luftiger Höhe über den Dächern auf der Drehleiter. Viele von uns haben diesem Geschehen lange zugesehen und eine Menge Fotos gemacht.
Abends gibt es Buffet und dann ist Disco angesagt. Und weil der DJ unseren Musikgeschmack trifft, ist die Tanzfläche nie leer und die Stimmung großartig.
Sonntag scheint die Sonne. Beste Voraussetzung für den Besuch des Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, der mit seinem Schloss seit 2004 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Wir verbringen mehrere Stunden in dem weitläufigen Landschaftspark und für einige endet eine zunächst bequeme Kutschfahrt mit einem Achsbruch. Als wir den Bus zum vereinbarten Zeitpunkt erreichen, fängt es an zu regnen, aber wir sitzen im Trockenen und fahren Richtung Berlin.