Im Gegensatz zur U13 in der Vorwoche ging es dieses Wochenende wahnsinnig energiegeladen, mit viel Ehrgeiz und ohne Unsicherheiten ins Einzel und Doppel.
Für Gregory und Trung wurde das Einzel mit den vielfältigen Spielerfahrungen der Gegner und dem Turniersystem zu einer besonderen Herausforderung. Im Fokus standen:
- Wie kann ich die Konzentration behalten, wenn der Gegner noch sehr unerfahren ist und keine wirklichen Ballwechsel stattfinden?
- Warum mache ich plötzlich mehr einfache Fehler?
- Wie spiele ich, wenn ich das Gefühl habe, mein Gegner ist traurig?
- Warum treffe ich eigentlich auf meinen Vereins- und Doppelpartner???
Mit zwischenzeitiger Erinnerung "ich muss konzentriert bleiben" spielten sich beide sicher ins Halbfinale, in dem sie als an 2 und 3 Gesetzte aufeinander trafen. In dem Wissen, einer spielt den anderen aus dem Turnier und ohne Coaching gelang den beiden ein kämpferisches Dreisatzmatch. Klasse Jungs, dass ihr gemeinsam über Fehler lachen konntet, den einen oder anderen gelungen Netzroller bestaunt sowie hängengebliebene Netzbälle bemitleidet habt! Für Trung ging es nach dem schweißtreibenden Match ohne wirkliche Pause (eine Minute...) ins Finalspiel. Der Finalgegner war sehr laufstark und konnte fast jeden Ball erhaschen, was ihm den 1. Satz einbrachte. In den nachfolgenden beiden Sätzen ließ sich Trung nicht mehr aufs Netzspiel ein und hielt sich den Gegner mit gut verteilten Befreiungsschlägen vom Halse und konnte somit das Finale für sich entscheiden! Nicht unerwähnt sein sollte, dass Trung zu Beginn des 2. Satzes der Schläger riss (sein Blick war absolut Gold wert... :o)))... Er griff unbeirrt zu fremdem Werkzeug, machte sich keine Gedanken über die Eigenschaften eines ihm unbekannten Schlägers und fegte scheinbar noch kraftvoller als vorher den Gegner vom Platz. Hut ab vor dieser Konzentrationsleistung!
Im folgenen Doppel wurde von einer Fünfergruppe auf zwei Vorrunden-Dreiergruppen geändert. Dies ermöglichte einem weiteren Kind, am Turnier teilzunehmen, brachte jedoch die Setzplätze durcheinander. So spielten Gregory und Trung sowohl in der Gruppe als auch im Finale auf die gleichen Gegner. Sie konnten sich in beiden Spielen in jeweils drei Sätzen gut auf die nicht zu unterschätzenden Gegner einstellen und holten den Meistertitel.
Die unbegreiflichste Erkenntnis des Tages des Begleitteams war, wie man 9 Stunden so viel Energie haben kann, dass man sogar zwischen den Spielen jede sich bietende Möglichkeit zum Weiterspielen nutzt.
Die wichtigste Aussage im Doppelfinale war: "Ich sehe schon McDonalds!".
Die Erkenntnis des Tages der Spieler: "Soviel habe ich noch nie getrunken!"
Glückwunsch an beide zu den tollen Ergebnissen und zur Qualifikation für die Neuddeutsche Meisterschaft! Wir freuen uns auf die dort auf sie und das Begleitteam wartenden Erlebnisse und Erkenntnisse...