Gleich zu Beginn des ersten Satzes startete man mit - für dieses Spiel prägend - längeren Ballwechseln. Schnell merkte man, dass an diesem Tag der Gegner doch nicht so dominant wie erwartet war und man hier mit der kleinen Rumpftruppe doch einiges zu sagen hatte und erfolgreich mitmischte. Mit einer starken Aufschlagquote wurde die gegnerische Annahme häufig unter Druck gesetzt und lag man mal hinten, wurde damit häufig der Punktestand wieder gerade gerückt. Es gelang sogar zum Satzende eine kleine Führung bis hin zum Satzball.
Schwächen in der Konzentration und ein bisschen Glück beim Gegner führten dazu, dass man diesen ersten gut gespielten Satz doch nicht eintüten konnte, sondern zu 24 abgab.
Motivert, dass wir an diesem Tag doch sehr gut mithalten konnten, ging man in den 2. Satz. Weiterhin starke Aufschläge, eine stabile Annahme, gepaart mit starken kämpferischen Leistungen der gesamten Mannschaft führten dazu, dass man in diesem Satz immer ein paar Punkte in Führung war. Von beiden Seiten wurde kein Ball verloren gegeben und so kam es dazu, dass recht häufig die Bälle erst nach einigen Netzüberquerungen den Boden fanden oder das Feld verfehlten. Um nicht wieder wie im ersten Satz kurz vor Schluss überholt zu werden, konzentrierten sich die TM Mädels noch mal für einen Endspurt und holten sich verdient den 2. Satz mit 25-21 auf die Habenseite.
Den Gegner weiter zu ärgern war die Ansage vom Headcoach. Weiterhin wurde von allen Positionen gut gepunktet und der Start in den Dritten Satz sah vielversprechend aus. Nach einem gefühlt minutenlangen Ballwechsel war die Freude auf der TMler Seite sehr groß, da dieser wiederholt gewonnnen werden konnte. Erschöpft von dieser Anstrengung schleichten sich danach leider etliche Unkonzentriertheiten ein und man schenkte dem Gegner viel zu leicht schnelle Punkte. Ein kurzes Aufbäumen zeigte sich nochmals, jedoch war der Abstand schon zu groß und die Oranienburgerinnen nahmen den Satz dankbar zu 19 an.
An ein Aufgeben war jedoch lange noch nicht gedacht. Neue Energie wurde gesammelt und die zahlreichen Oranienburger Zuschauer bekamen weiterhin spannende Ballwechsel in diesem 4. Satz zu sehen. Vertrauend auf die guten druckvollen Aufschläge, die bisher die Oranienburgerinnen immer wieder in Bedrängnis führten, schlich sich allerdings diesmal zu oft der Fehlerteufel ein. Immer wieder erkämpfte sich die kleine Rumpftruppe den Ball, konnte dann aber den Vorsprung des Gegners nicht mehr mit erfolgreichen Aufschlägen verkleinern.
Leider konnte sich die Mannschaft an diesem Samstag nicht mehr mit einem weiteren Satzgewinn belohnen. Am Ende hieß es 25-21 für die Heimmannschaft und ein 3-1 Sieg.
Zum ersten Mal in dieser Saison konnte sich die Damenmannschaft vom TSV TM keine Punkte auf die Habenseite schreiben lassen, trotzdem freute man sich am Ende jedoch über dieses kämpferisch starke und unterhaltsame Spiel, da man mit den zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste ausgepackt hatte.
Gute Besserung gilt den mittlerweile schon 4 verletzten Spielerinnen Utzi, Anne, Nelly & Maren und einen riesigen Dank an Anne und Melle für's Aushelfen!
Regeneration und Erholung stehen nun auf dem Programm. Im Februar steht glücklicherweise nämlich lediglich ein Spiel an: Am 17.02.19 geht es nach Hamburg zum Eimsbüttler TV. Hoffentlich reisen wir dann wieder in voller Mannesstärke an und holen uns erneut 3 Punkte.
Den besten Eindruck beim Gegner hinterließ die eingesprungene "eigentlich mache ich doch gerade eine Volleyballpause" Anne Paape (MVP).
Das nächste Heimspiel gibt es erst wieder am 02.03.19 um 19 Uhr in der gewohnten Bosehalle gegen den SC Potsdam.