Das Spiel begann ähnlich nervös wie vor einer Woche, viele falsche Entscheidungen auf beiden Seiten und schnelle Abschlüsse. Nach vier gespielten Minuten stand es bereits 3:5 aus unserer Sicht. Die Deckung stellte sich nach und nach auf das Rückraumwurflastige Spiel des Gegners ein, konnte aber nicht wie gewohnt die einfachen Tore aus erster und zweiter Welle machen. Es entwickelte sich ein enges Spiel, in dem es keine Mannschaft vermochte, sich abzusetzen. So ging es mit 15:15 in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff ereilte uns wieder das wir-verschlafen-mal-wieder-die-ersten-fünf-Minuten-Syndrom. PSV führte nach vier Minuten 16:19. In der Folge stand die Deckung wieder kompakter, Tim erwieß sich als guter Rückhalt und vorne wurden zunehmend wieder richtige Entscheidungen getroffen. Wir kämpften uns ran, PSV hatte aber bis zur 55. Minute meist die Nase mit einem Tor vorn. Durch Kampf, Mut und vielleicht auch den etwas frischeren Beinen konnten wir erst ausgleichen und beim 29:28 in Führung gehen. PSV glich nochmal aus, wir gingen aber ca. 15 Sekunden vor Ende in Führung. Moment. Hatten wir die Situation nicht schon einmal? Richtig, erstes Saisonspiel, wir kassieren aus der zweiten Welle quasi mit dem Schlusspfiff das ärgerliche Tor zum Unentschieden. Heute aber nicht, wir konnten den folgenden Sturm unterbinden, was zwar eine Zeitstrafe zur Folge hatte, der anschließende direkte Freiwurf landete aber im Block. Jubel, Trubel, Heiterkeit!
Ein Lob auch an die Schiedsrichter Witt/Ritt, die eine konsequente, souveräne Leistung zeigten und somit zu einem spannendem Spiel beitrugen. Nach diesen mental wichtigen Punkten findet der Fußball endlich mal wieder Platz in der Trainingsplanung und wir können mit etwas breiterer Brust die Reise ins Velodrom zu Rotation antreten. Vielleicht ist da ja eine Überraschung möglich...