Seit 2010 wird der Sprintcup in einem 2-Jahresrhythmus ausgetragen (2010, 2012, 2014, ...).
Verlauf und Erfolge der Maßnahme.
Der TSV Tempelhof Mariendorf hat sich bereits Ende der Siebziger Jahre mit einer gezielten Talentsichtung in der Sportart Leichtathletik auseinandergesetzt und unterschiedliche Maßnahmen in diesem Bereich ergriffen.
Anfang der 90er Jahre entstand dann die Idee, umliegende Grundschulen in diesen Prozess mit einzubeziehen und eine Wettkampfveranstaltung durchzuführen. Es entstand ein Dreikampf (50m Laufen, Weitsprung und Ballwurf), an dem sich 1991 bis 1993 2-4 Tempelhofer Grundschulen beteiligten mit insgesamt 60-120 Teilnehmern (m/w).
1994 erarbeitete der Verein gemeinsam mit dem Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) und dem Landesschulamt Berlin ein neues Talentsichtungsprojekt - einen Sprintwettkampf mit dem Titel "Sprint-Cup". Dieser startete in Tempelhof mit gutem Erfolg, bereits im zweiten Jahr fand eine Bezirksweite Umsetzung unter Beteiligung von 18 Grundschulen mit insgesamt 6.300 Kindern statt.
Der Erfolg der Maßnahme sorgte für gute Publicity und ab 1996 beteiligte sich auch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit nunmehr insgesamt 28 Tempelhofer und Steglitzer Grundschulen. Seinen Höhepunkt erreichte der Sprint-Cup im Jahr 2007 mit insgesamt 11.801 Schülerinnen und Schülern aus 30 Grundschulen der beiden Bezirke.
Die Vorausscheidungen finden in den Grundschulen vor Ort statt. Dies erfordert nicht nur logistisches und organisatorisches Talent, sondern insbesondere auch viele ehrenamtliche Helfer, die bereit sind, in den Vormittagsstunden in die Schulen zu gehen und die Abnahmen durchzuführen.
Die Endausscheidung findet dann zentral statt. Dabei treten die erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler miteinander an und es werden die jeweils 6 schnellsten Läufer/innen der jeweiligen Jahrgänge ermittelt. Zusätzlich erfolgt eine Mannschaftsauswertung der erfolgreichsten Grundschulen
Hürden in der Durchführung des Projekts
Der "Sprint-Cup" wurde von Jahr zu Jahr erfolgreicher. Mit zunehmender Teilnehmerzahl wuchsen auch die logistischen und organisatorischen Herausforderungen. Bei einer Teilnehmerzahl von knapp 12.000 Schülerinnen und Schülern stößt die Organisationskraft eines Vereins an seine Grenzen - zumal der Verein dies komplett ehrenamtlich stemmen muss. Der TSV Tempelhof Mariendorf entschied daher, sich ab dem Wettbewerbsjahr 2008 wieder auf sein "Vereinsrevier" zu besinnen und den Sprint-Cup auf den Bezirk Tempelhof zu beschränken.
Dass der TSV ein Veranstaltungsprofi ist, stellt er auch noch durch die Ausrichtung des mittlerweile 17. Internationalen Pfingstsportfestes unter Beweis, der eine eigene Erfolgsgeschichte schreibt. Hier treffen sich mittlerweile über 1.000 Leichtathleten aus vier Nationen. Verständlich, dass dann die Entscheidung fiel, die beiden Veranstaltungen alternierend stattfinden zu lassen, sodass der Sprintcup ab 2010 im 2-Jahres-Rhythmus ausgerichtet wird. Die nächste Runde startet im Jahr 2012.