Wie gesagt, sind wir mit der Erwartung an einen harten Kampf in den Abend gestartet und haben genau das bekommen. Anders als die letzten Wochen präsentieren wir uns von Beginn an als dominantes Team auf dem Feld. Mit schnellen und platzierten Angriffen setzen wir RPB unter Druck und zwingen ihnen unser Spiel auf. Manch einer wunderte sich, wer da auf dem Feld mit unseren Trikots rumhüpft. Aber das waren tatsächlich wir. Vom Frust und der Ziellosigkeit, die uns bei den vergangenen Spieltagen in unseren Möglichkeit einschränkte, war nichts mehr zu spüren. Aber daran hatten wir in den letzten Wochen gemeinsam als Team auch intensiv gearbeitet. Mitte des Satzes hat sich RPB auf unser Spiel eingestellt, es gab starke Aktionen auf beiden Seiten, aber zum Glück etwas mehr davon bei uns: Mit 25:19 und stolzer Brust wechseln wir die Seiten.
Aber irgendwie hat RPB ebenfalls die Brust oder zumindest ihr Potential aufgeplustert / wachgerufen: Mit starken Aufschlägen bringen sie uns gleich zu Beginn des Satzes etwas aus dem Konzept und auch ihrem zusehend schnelleren Spiel können wir immer öfter keine passende Antwort geben. Wir verlieren unsere Dominanz und folgerichtig auch den Satz. Mit 19:25 haben wir das Nachsehen.
Im dritten Satz machen wir darum einfach mal ein bisschen was anderes: Gut, man könnte sagen intelligent platzierte, Aufschläge bringen RPB ein bisschen in die Bredouille und auch punktemäßig in Verlegenheit. Mit 7:2 gehen wir in Führung und ziehen das auch recht unaufgeregt durch: Dem dritten Satz drücken wir mit 25:12 unseren Stempel auf und gehen mit einer 2:1-Satzführung in die Endphase des Spiels.
Ab da an ruft das Phrasenschwein ganz laut: „Stark begonnen und stark nachgelassen!“ wir finden keine taktische Lösung gegen das Prenzl‘berger Angriffsspiel. Man könnte auch sagen, RPB führt uns vor. Wir bäumen uns zwar noch mal auf, haben mit 21:25 das Nachsehen und lassen uns von RPB in den Tiebreak bitten.
Im Entscheidungssatz fällt die Entscheidung dann auch recht früh, RPB lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Wir haben mit 10:15 das Nachsehen und behalten nur einen Punkt in unserer Halle. Und das dumpfe Gefühl „Da wäre mehr drin gewesen.“
Wir räumen damit den Tabellenplatz an der Sonne und machen Platz für die beiden ungeschlagenen Teams der Liga, O-Burg und RPB.
Für TM kämpften: Anne, Nelly, Svenja, Anita, Julä, Cris, Maren, Utzi, Michi, Hannah, Jani, Cori und Melle
Am aller geilsten kämpfte: Stephi MVP Utzi
An der Seitenlinie taktierten: Ralph und Janita
Vielen Dank für die starke Unterstützung unserer Fans und Helfer!