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Handball |

wE - Titel erfolgreich verteidigt!

Am vergangenen Samstag, morgens um sieben (die Welt war in Ordnung), trafen sich 14 Mädchen, zwei Trainer und zwei Eltern als Betreuer in der Wintgensstr. zur Abfahrt in Richtung Barmstedt/Schleswig-Holstein, um dort beim 45. Ede-Menzler-Gedächtnisturnier ihren Vorjahrestitel zu verteidigen.

Abgesehen von einer Vollsperrung mit Umleitung auf der A24 verlief die Reise zügig und ereignisarm, und wir waren um 11:45 Uhr, pünktlich zum Mittagessen, vor Ort. Nachdem wir unser Quartier in der Turnhalle bezogen hatten, folgte der obligatorische Verdauungsspaziergang zum Rantzauer See, mit Tretbootfahren und Besuch des Naturfreibads, das wir aufgrund der Bewölkung und der vergleichsweise niedrigen Temperaturen von 20°C nahezu für uns allein hatten.

Nach der Rückkehr zum Sportgelände schlüpften die Mädels dann in ihre Rolle als Schlachtenbummler der mC und füllten diese bravourös aus: Eingeweihte behaupten, dass sie mit ihren Fan-Gesängen und Anfeuerungsrufen nicht unerheblich zum Turniersieg der Jungs beigetragen haben, und von anderen Vereinen kamen schon Buchungsanfragen (leider wurden wir uns über den Preis nicht einig)!

Im Anschluss an das Abendessen waren einige Mädchen schon so müde, dass sie schon mal die Schlafsituation überprüfen wollten, während der größere Teil der Mannschaft auf dem immernoch gut gefüllten Sportplatz ein kleines Trainingsspiel gegen einige C-Jungs absolvierte. Was die Mädchen dabei zeigten, ließ für den kommenden Tag einiges erhoffen.

Den Tag ließen wir dann in einer gemeinsamen Trainer- und Betreuerunde ausklingen...

Nachdem es abends und in der Nacht noch geregnet hatte, begrüßte uns der Sonntagmorgen mit Sonnenschein, und entgegen des ursprünglichen Wetterberichts wurde es ein heißer und größtenteils sonniger Tag.

Waren es im letzten Jahr noch 15 Mannschaften, so kämpften in diesem Jahr schon 18 Mannschaften in vier Gruppen mit einer Spielzeit von 2 x 7 Minuten um den Turniersieg.

Wir traten zunächst gegen die Teams AMTV Hamburg 1, HSG Störtal Hummeln, HT Norderstedt 2 und Barmstedter MTV an. Der Start gegen die Hamburgerinnen verlief etwas holprig (hat ja fast schon Tradition ;-)), erst zur zweiten Halbzeit konnten wir uns deutlich absetzen und dann auch allen Mädchen ihre Spielanteile geben. Schließlich aber waren alle warmgespielt, und die folgenden Spiele wurden deutlich und souverän gewonnen.

Mit wenigen Ausnahmen kamen trotz des großen Kaders alle Mädchen in jedem Spiel zum Einsatz. Lediglich im Spiel gegen die zweite Norderstedter Riege, eine reine Anfängermannschaft, spielten wir durchgehend mit einer „kleinen Aufstellung“ ohne Lena und Moana, und im letzten Gruppenspiel reichte die Zeit nicht mehr für Lucys Einwechslung (das wurde dann im Viertelfinale nachgeholt!).

Hier die Ergebnisse der Gruppenphase:

TMBW – AMTV Hamburg 1                        12:7
TMBW – HSG Störtal Hummeln                11:3
TMBW – HT Norderstedt 2                         4:0
TMBW – Barmstedter MTV                        9:5

Im Viertelfinale trafen wir auf die HSG Kremperheide Münsterdorf, die sich ihrem letzten Gruppenspiel mit einem 5:1-Sieg gegen den VfL Lichtenrade den zweiten Gruppenplatz gesichert hatte. Schnell stellten wir fest, dass die Gegner uns nichts entgegensetzen konnten, und wechselten sukzessive komplett durch. Am Ende stand ein deutliches 12:2 auf der imaginären Anzeigetafel.

Das Halbfinale gegen die erste Vertretung des HT Norderstedt gewannen wir dann ähnlich klar und ungefährdet mit 12:3.

So standen wir im Finale gegen die HSG Pinnau, die ihr Halbfinale gegen den TV Billstedt knapp gewonnen hatte. Bei der Aufstellung bot sich uns zunächst ein wenig beeindruckender Anblick: Die Gegner waren im Durchschnitt kleiner als wir und unseren stärksten Spielerinnen sicherlich körperlich unterlegen. Aber wir waren ja in der Vergangenheit oft genug in der gleichen Situation, und so unterschätzten wir sie keineswegs, sondern gingen von Beginn an mit voller Motivation und Konzentration zur Sache. Und zunächst sah es auch so aus, als ob der Spielgewinn ein Selbstläufer werden würde. Mit schnellem Konterspiel erzielten wir ein ums andere Mal leichte Tore und gingen früh und deutlich in Führung; der Gegner schien überrumpelt. Allerdings zeigten die „Pinnauer“ in der zweiten Halbzeit, dass sie nicht zu Unrecht im Finale standen. Mit einer besser eingestellten Abwehr und unter Ausnutzung unserer eigenen Abwehrfehler verkürzten sie unseren Vorsprung nach und nach. Da bei uns im Angriff zudem auch noch der Faden riss und mehrere Bälle leichtfertig verloren gingen, wurde es zum Schluss nochmal richtig knapp. Der Schlusspfiff erlöste uns schließlich, und wir behielten mit 10:8 die Oberhand – Mission Titelverteidigung unter lautstarkem Jubel erfolgreich abgeschlossen!

Zur Siegerehrung erhielten die Mädchen dann neben dem Pokal einen Satz T-Shirts, einen Handball und eine große Dose Fruchtgummi. In der Turniergesamtwertung erreichte die SG TMBW durch die beiden Turniersiege den zweiten Platz hinter dem VfL Lichtenrade. Letztere sind allerdings mit ihrer gesamten Jugendabteilung angereist. Vielleicht klappt das ja bei uns auch eines Tages...

Am späten Abend zurück in Berlin wurden die Mädels dann gebührend mit Applaus von ihren Eltern empfangen, und die Mannschaft ließ es sich nicht nehmen, nochmal zu Bouranis „Auf uns“ und dem selbst gesungenen „So seh’n Sieger aus“ den Pokal zu feiern.

Die Turniersieger des Barmstedter Ede 2016 sind: Ella (mit ihren ersten beiden E-Jugendtoren), Pauline, Lucy, Katharina, Paula, Wilma, Annika, Ronja, Léonor, Lilia, Nina, Moana, Lena und Svenja!

Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei allen Eltern, die uns ihre Kinder anvertraut haben, bei Heike für ihre Unterstützung bei der Organisation und ganz besonders natürlich bei Janusz und Michaela, die uns in diesem Jahr als Betreuer begleitet und uns dadurch die Arbeit mit den Mädchen sehr erleichtert haben!

Weiterhin gilt es, den zahlreichen Organisatoren und Helfern des Barmstedter MTV, die uns nunmehr schon zum dritten Mal ein perfekter Gastgeber waren, unseren Dank auszusprechen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen gerne wieder!

Heiko und Niels