Während andere am 1. Mai 2024 ausschliefen, bereiteten sich fünf TSVerinnen auf die Berliner Meisterschaften über 3x800m vor.
In der weiblichen U12 waren Johanna, Medina und Amayelle dabei. Bei 11 gemeldeten Staffeln hatte der Trainer vorab mit Platz 5-6 spekuliert – damit wollten sich die Mädchen aber offenbar nicht zufrieden stellen: Johanna, immerhin frischgebackene Berliner Hallenmeisterin über 800m im jüngeren Jahrgang, lief als Startläuferin gleich mutig vorne mit und hatte sich zur Hälfte des Rennens mit einer weiteren Läuferin leicht abgesetzt. In der zweiten Runde legte sie dann so richtig los und ging an die Spitze, die sie bis zum ersten Wechsel souverän verteidigte. Medina als zweite Läuferin hatte es nicht leicht, da die Konkurrenz recht starke zweite Läuferinnen aufgestellt hatte. Sie lief ihr Tempo aber sauber durch und übergab den Staffelstab als Fünfte an Amayelle. Und schon auf den ersten Metern sah man, dass da noch was gehen sollte. Die Vierte hatte sie schon nach 100m eingeholt und sich bis 200m vor dem Ziel dann sogar mit langem Schritt auf Platz 2 vorgearbeitet. Da sie auch auf der Zielgeraden ihr Tempo hochhalten konnte, kamen die anderen nicht mehr dran und die Staffel wurde Berliner Vize-Meister. Gegenüber der Hallensaison hatten sich alle drei Mädchen verbessert, Amayelle sogar um unglaubliche 16 Sekunden.
In der weiblichen Jugend U16 trat der TSV gemeinsam mit dem SSV Lichtenrade als Startgemeinschaft SSVL/TSVTM an, mit Mila und Leni vom TSV sowie Luisa vom SSVL. Der Plan war, dass Leni und Luisa Mila eine gute Ausgangsposition verschaffen, um in den Kampf um Platz 2 eingreifen zu können. Doch da war gar nicht mehr viel zu kämpfen, denn Leni lief – wie geplant – mutig mit hohem Tempo drauflos und konnte in ihrer zweiten Runde sogar die Führung der U16-Staffeln übernehmen. Beim Wechsel war sie um 7 Sekunden schneller als ihre bisherige Bestzeit. Luisa spulte dann, quasi im Kampf gegen die Uhr, ihre zwei Runden in hohem Tempo herunter und lief die 800m sogar noch mal fünf Sekunden schneller als Leni. Als Mila auf die letzten 800m ging, war zwar klar, dass die sehr starke Schlussläuferin des BSV 92 sie noch einholen würde, aber der Abstand zu Platz drei betrug bereits 100m, sodass Mila gar nicht an ihre Leistungsgrenze gehen musste, sondern einfach ihr Tempo durchziehen konnte und nach 7:36 Minuten die Ziellinie überquerte. Somit wurde auch diese Staffel Berliner Vize-Meister. Zum Bronze-Rang betrug der Abstand dann letztlich 22 Sekunden!
Glückwunsch an alle zu diesen bärenstarken Läufen!